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Wachkoma

 

Jeder Mensch kann durch einen Unfall mit Gewalteinwirkung am Gehirn, einen Tumor, einen Schlaganfall oder durch Sauerstoffmangel bei einer Wiederbelebung ein apallisches Syndrom (Wachkoma) erleiden. Diese Menschen befinden sich in einem komaähnlichen Zustand mit zeitweise geöffneten Augen. Sie sind aus eigener Kraft zu keinerlei Kontaktaufnahme mit ihrer Umwelt fähig, obwohl manchmal vegetative und emotionale Reaktionen erfolgen. Es besteht eine stabile Atmung, jedoch die Bewegungsfähigkeit ist weitgehend eingeschränkt.

Beim Umgang mit Bewohnern, die keine verbalen Rückmeldungen mehr geben können, müssen oft die Empfindungen der Bewohner:innen erahnt bzw. mitempfunden werden. Durch gezieltes Einsetzen von Reizen wie Musik, Düften und Basale Stimulation (erzeugt Körpergefühl) kommt es zur sichtbaren Entspannung des angeblich „gefühlslosen“ Menschen. Die pflegerische Versorgung muss rund um die Uhr, im Sinne einer zustandserhaltenden aktivierenden Pflege, gewährleistet sein. Dazu stehen wir in einem engen Kontakt mit behandelnden Ärzten, Therapeuten und Angehörigen.